„Amber für den Sultan: Das ist kein orientalischer, sondern ein arabischer Duft, und – ein typischer Lutens – er passt in keine Schublade.
Ich hatte einmal auf einem Basar ein Duftwachs bekommen, es in eine Holzkiste gelegt und für lange Zeit wieder vergessen. Eines Sultans würdig wurde dieser Amber aber erst, als ich die Komposition mit Labdanum überarbeitete, ein Harz, das an den Fingern wie Teer klebt; dann fügte ich eine Note hinzu, die sich damals niemand im Traum vorstellen konnte: Vanille. Warum? Da auch Vanille klebrig ist, sie ist haften geblieben – in meiner Erinnerung.“
Serge Lutens
Die Idee für „Ambre sultan“ kam Serge Lutens, als er an einem Stück Amber roch, das er bei seiner ersten Reise nach Marrakesch im Jahr 1968 geschenkt bekommen hatte. Er hatte es mehrere Jahre lang in einem Kästchen aus gemasertem Tujaholz aufbewahrt. Im Laufe der Zeit vermischten sich die beiden Gerüche …
