Inception ist nicht nur ein spektakulärer Film aus dem Jahr 2010, sondern inspirierte Zarko Ahlmann Pavlov zu der gleichnamigen Duftkreation. Die Traum- und Bewusstseinsebenen des Films spiegeln sich auch in der Grundstruktur des Parfums wider. Wo man klassischerweise eine Duftpyramide erwartet, gelang es Zarko, gleich sechs Duftphasen zu initiieren, eine Revolution der Wahrnehmung.
In ungewohnter und faszinierender Gleichzeitigkeit starten die sechs Komponenten: Kühle, luftige ozonische Noten genauso wie prickelnde Zitrusnoten zeigen sich, Blüten kommen hinzu, Gewürze scheinen auf und grüne Noten verbreiten ihren Zauber. Hölzer bilden ebenso einen Teil in diesem mehrstimmigen Gleichklang.
Was nach schwerer und undurchdringlicher Komplexität klingt, wurde in der unnachahmlichen Art von Zarkoperfumes wunderbar transparent und voller Leichtigkeit bewerkstelligt. Der Träger von Inception ist sofort mittendrin, es gibt immerhin keinen Verlauf, dessen Phasen abgewartet werden müssen. Alles ist sofort und gleichzeitig da. Was sonst nur in den Kopfnoten als Auftakt erfrischt, ist nun dauerhaft vorhanden, was sonst in der Basis als Ausklang nachhallt, ist bereits zu Beginn auf verblüffende Weise wahrnehmbar.
Helle und dunkle Noten, sanfte und intensive sind gleichermaßen da, und so lässt sicher der Duft keinem Geschlecht zuordnen: Inception ist ein klarer Unisexduft. Ein frischer und zugleich aquatischer Duft, ein Spiegel der Gleichzeitigkeiten der Realität, doch stets leicht und unbeschwert.