Was könnte Parfümeur Zarko Ahlmann Pavlov nur mit dem Namen „e’L“ gemeint haben? Vermutlich ist es das französische elle – sie. Und da die ganze Kollektion von der Welt der Chemie und Moleküle inspiriert wurde, kam vermutlich diese abstrakte Abkürzung zustande.
Das dänische Dufthaus löst das Mysterium selbst auf, wer mit „sie“ gemeint ist. Es handelt sich um Zarkos Frau Lene. So wie er sich in Lene verliebt hat, war es der Duft „e’L“, der ihn überhaupt erst zum duftenden Handwerk verführt hat.
Zarko machte sich die oftmals kühle und synthetisch wirkende Ausdrucksform der molekularen Düfte zunutze. In nordischer Kühle präsentiert sich säuerlicher, fruchtiger Granatapfel und herrliche weiße Blüten. Die klassische Duftpyramide hinter sich lassend, strömen die verschiedenen Noten nebeneinander her, durchdringen sich, trennen sich wieder und vermitteln einen changierenden und funkelnden Eindruck. Grüne Noten, die vor allem von grünem Tee stammen, stoßen hinzu, verwirbelt von luftig-frischen, fast kalten ozonischen Noten. Diesen wurden weiche Noten von Moschus und Hölzern zur Seite gestellt. Sie vermitteln Wohligkeit, Komfort, um bei den Skandinaviern zu bleiben: „hygge“.
Zarkos Grundgedanke bei „e’L“ war es, einer Frau, die mitten im Alltag steht, mit all seinen Aufgaben und Herausforderung, duftende Unterstützung zu geben. Und zwar in Form von Luxus, der sie dauerhaft umgibt.