Ein Akkord von Wildseide, ein Hauch Weihrauch, Myrrhe, samtiger Moschus. Église de Velours ist ein zarter, umhüllender Weihrauchduft. Das Harz des Weichrauchs ist meditativ und mystisch und wird hier seiner rein atmosphärischen Wirkung enthoben: Es wird zu einer sinnlichen, hautnahen und samtigen Erfahrung. Getreu dem Stil von Pierre Guillaume ist Église de Velours der leise Dialog zwischen Seele und Haut.
Die Inspiration hinter 20.2 Eglise de Velours: Paris, Juli 1997, die letzten Vorbereitungen einer Haute-Couture-Show laufen auf Hochtouren. Samtbezogene Stühle im Stil von Napoléon III., edle Stoffbahnen, die sorgfältig entlang der Wände drapiert sind, während der dezente Duft von Zigarettenrauch den Raum durchzieht. Eine vertraute, leise und fragile Stimme durchbricht die meditative Stille. Ein Model mit einem Gesicht wie eine Madonna tritt aus einem Raum, begleitet von zwei Näherinnen, die dabei helfen, die Volants eines gerade entstehenden Kleides zu arrangieren. Kaum verhüllt von einer schwarzen, transparenten Bluse, schwingt das Kleid in der Anmut ihrer Bewegungen. Hier wirkt alles wie von einem Hauch Magie erfüllt: eine stille Feierlichkeit, eine fast ehrfürchtige Konzentration, die Leidenschaft des Teams, das dem Schöpfer im Atelier zur Seite steht. Zweifel, ein Funken Inspiration – und schließlich das Wunder, wenn eine neue Kreation zum Leben erwacht. Diese Räume zu betreten, fühlt sich an wie das Betreten einer Kathedrale … aus Samt.