Angefeuert von der Immortelle umschließt der Tabak mit seinen gelbbraunen Schwaden das temperamentvolle Sprühen der Narzisse. Ein Hauch der Savanne, Honig, erhitzte Haut, wildes Gras …
Eine Hommage an eine als heilig verehrte Pflanze der Indianer von Nord- und Südamerika. Schamanisch und betörend.
Die Geschichte von Tabac Tabou …
Wenige Dufthäusern bieten der Tabaknote die Hauptrolle an: heutzutage umgibt den Tabak gewissermaßen ein Schwefelgeruch. Trotz dieses Tabus denkt Marc-Antoine Corticchiato, dass er perfekt zu Parfum d’Empire passt, denn Tabak steht in Zusammenhang mit der ursprünglichsten Verwendung von Parfum: den heiligen Ritualen. Und damit auch mit dem Ursprung dessen Namens: per fumum, durch Rauch.
Der französische Kult-Singer-Songwriter Serge Gainsbourg hatte auf jeden Fall recht, als er sang, dass Gott Havanna-Zigarren rauche. In Nord- und Südamerika rauchen die Götter, Geister und Schamanen seit Jahrtausenden. Lange vor Columbus’ Ankunft nutzten die indigenen Völker den Tabak zur Reinigung, Heilung oder um Visionen hervorzurufen. Rituell wurde geraucht, um die Götter zu speisen oder die Gebete der Menschen zu fortzutragen. In der Neuen Welt nahm die heilige Pflanze die Rolle des Weihrauchs ein: Eine Verbindung, durch Feuer, zwischen Himmel und Erde …
In „Tabac Tabou“ entfaltet der Tabak Schwaden von frischem Heu und gelbbrauner Savanne in einem eindringlichen Duft, der so reich an gehaltvollen Essenzen ist, dass er fast ölig anmutet. Die Narzisse spendet Noten grünen Pflanzensafts, weißer Blüten, von Leder und einer Pferdemähne. Und die honigartigen, warmen Fruchtakzente sonnenverbrannter Immortelle verschmelzen mit dem Tabak …