Erik Kormanns Duft „November“ erschien in der großen Hitze des Sommers 2015, ein Sommer der neue Temperaturrekorde aufstellte. Manch einer mag dies unpassend finden, wir aber denken, dass dies ein genialer Schachzug war. Wenn die Sonne unbarmherzig aufs Haupt niederbrennt, ist die Sehnsucht nach der kühlen Jahreszeit am größten. Wir wollen schließlich immer das haben, was gerade nicht erreichbar ist, so sangen auch die Stones schon: „You can’t always get, what you waahaant“. So erscheint selbst der graue, nasskalte November, dem wir sonst nur wenig Liebe entgegenbringen, wie ein erfrischender kühler Heilsbringer für hitzegequälte arme Seelen.
Als Vorbote der Adventszeit hält der November viele Leckereien und Schlemmereien bereit. Angedeutet wird dies bei der von Designer Jo Zarth gestalteten Flasche, auf deren Vorderseite die November-11 in schokoladigem Braun versinkt.
Unsere Nase taucht jedenfalls zuerst in unerwartet frische und florale Noten – denn Kardamom spendet seine helle Gewürzigkeit. Weihrauch ist zwar der Hauptdarsteller der Kreation, doch lässt das intensiv duftende Harz ausreichend Raum für andere Darsteller wie Tannenbalsam, Heliotrop und natürlich für die raffinierte, von Vanille angehauchte dunkle Schokoladennote. Es entsteht ein warmer, balsamischer Gesamteindruck, köstlich, aber nicht süß, intensiv, aber wohltemperiert.
Mit „11 – November“ von Erik Kormann kann die kühle Jahreszeit gerne kommen. Windmond oder Nebelung sind die vielsagenden alten deutschen Namen für diesen Monat. Mit diesem Duft werden die kalten Tage ausgesperrt, ganz im Zeichen von Behaglichkeit und Wohlsein.