Black Pepper ist die elektrische Kollision von Molekülen: Der Zusammenstoß von würzigen Pfefferkörnern, die in unendliche Dunkelheit gehüllt wurden. Duftkonventionen werden kraftvoll untergraben. Eine unablässige Beschäftigung mit dem Ewig-Unbekannten.
Ein modernes Rätsel
Eine Revolution in der linearen Erzählweise des Parfums. Eine beständige Tiefe seines Charakters; keine Auflösung seiner Dunkelheit, kein Nachlassen seiner Intensität. Eingeschlossen in einen amorphen, griffigen Flakon mit dem hypnotisierenden Glanz der Mitternacht – seine Form ist so fesselnd wie sein Duft. Aufgeladen mit endlosem Magnetismus zeigt sich Blackpepper als ein modernes Rätsel: der luxuriöse Duft eines endlosen Abgrunds.
Das Gewürz entschlüsseln
Warmer, trockener madagassischer Pfeffer zerspringt an feurigem Zedernholz. Reichhaltiges, duftendes Akigalawood, das an Patschuli und Adlerholz erinnert, vereint sich mit dem karamelligen Harz der Tonkabohne. Kostbare Samen und opulente Hölzer vermischen sich in lodernder Harmonie, verschnürt in einem Moschusakkord. Eine grundlegende Neuerfindung vertrauter Exotik: Das Gewürz wird dekonstruiert, destabilisiert und dekodiert. Ein Nachhall dynamischer Intensität. Gewürze, betrachtet durch den transformierenden Blick von Comme des Garçons.
Die künstlerische Zusammenarbeit
Um die Einzigartigkeit schwarzen Pfeffers zu vermitteln und auszudrücken, baten Comme des Garçons Katerina Jebb um die Kreation eines speziellen Videos, das im Herbst 2016 vorgestellt wird.
Katerina Jebbs unorthodoxer Ansatz der Bilderstellung erschafft Spiegelbilder unserer Welt und eröffnet uns vergängliche Momente der Flucht aus dem greifbaren Universum. Ob durch das Scannen und Verzerren von Fotografien, um diese so in andere Sphären zu übertragen, oder indem sie Flamingos filmt, die sich auf einem Parfumflakon widerspiegeln, ihre ständige Suche nach Schönheit und Bedeutung liegt stets außerhalb der Grenzen der Konventionen.
Jebb arbeitet nun seit über 20 Jahren bei kreativen Projekten mit Comme des Garçons zusammen. Ihre Erkundungen des modernen Konsumdenkens zeigen sich augenscheinlich in ihren dunklen, witzigen und klugen satirischen Videoserien Simalcrum und Hyperbole, aber was ihr Werk dauerhaft kennzeichnet, ist ihre künstlerische Auseinandersetzung mit Wahrheit, Schönheit und dem Verbundensein.