Auf einer Anhöhe in der Wüste verbrennt ein Schamane magische Kräuter und singt ein heiliges Lied. Mit freudigem Herzen beobachtet er die heranziehenden, regenschweren Wolken.
Er dankt der Großen Mutter für ihre Gaben, die Steine und den Sand, die Heilkräuter und das Gras, die Büffel und die Schlangen, den Tabak für das Kalumet und die Regentropfen, die neues Leben in der Wüste erwecken und seinen Brüdern Wohlstand schenken werden. Der Flug der Vögel kündigt festlich an, dass die Natur, deren Seele mit ihrer Kraft und Lebensenergie alles durchdringt, eine neue Gabe erbringt.
Roboris ist der Wind, der mit seinem etwas feuchten und grünlichen Duft den Regen ankündigt, welcher auf den heißen, trockenen Sand und auf die von der Sonne verbrannten Anhöhen fallen wird, während sich ringsumher der Duft von magischen Kräutern, Moos, Leder und Holz verbreitet.
Ein Wohlgeruch, der positive Kraft, Wohlwollen, Sicherheit für Leben und Entwicklung zum Ausdruck bringt und Roboris heißt - aus dem Lateinischen Kraft (vis, roboris) und Eiche (robur, roboris) - denn Natur ist die pure, mächtige und unaufhaltbare Kraft und stabil, robust und anheimelnd wie eine große, mächtige Eiche.