schwebt um mich herum. Ganz weich und hell, sauber und rein duftet es. Man fühlt sich in eine weiche Kaschmirdecke gewickelt, wenn man den Duft aufsprüht.
Lethe empfinde ich von Anfang bis Ende als ein sehr pudriges Parfum. Damit habe ich nicht gerechnet. Das ist eigentlich so gar nicht meins und dann rieche ich vom ersten Sprüher an auch noch gleich die Tonkabohne, die sich bei meinen Düften auch nicht gleich in den Vordergrund stellen darf! Die Vanille in der Basis, auch noch so eine Sache....Also gleich 3 Faktoren die gegen diesen Duft sprechen!
Trotzdem wurde er getestet und das war gut so!
Lethe ist der 1. pudrige Tonkaduft den ich mag.
Dieser Duft ist wie ein Schutzschild, der einen zart umhüllt, unsichtbar. Er ist wie ein Schutzmantel, der einen wärmt. Er ist so sanft und doch so hell wie das Mondlicht, das uns nachts den Weg erhellt. Man fühlt sich fast schon beschützt!
Assoziationen die ich sonst bei Parfums so noch nicht hatte, ein Duft der mir auf einer anderen Weise wie sonst gut tut!
Die Tonka ist grandios unsüss (wahrscheinlich mag ich ihn deswegen) mit dem Lavendel verbaut, Bergamotte aus der Kopfnote nehme ich fast gar nicht wahr, dafür strömt mir eine leichte Würze entgegen, so als wenn jemand mit einem Bündel Kräuter wedelt, wirklich schön! Ganz zart duftet die Seerose im Hintergrund, denn in den Vordergrund schiebt sich rasch der Moschus. Ambra und Kaschmir wärmen und geben dem Duft die Sinnlichkeit. Lethe ist eine wohlige, pudrige, leicht hölzern, würzig duftende Kombination. Alles sehr harmonisch gestaltet, alle Ingredienzien greifen ineinander, dazu hat der Duft noch eine unglaublich edle Ausstrahlung.
Ein Parfum das nach einem anstrengenden Tag entspannt. Man fühlt sich geborgen, möchte sich einfach fallen lassen, einlullen lassen. Ein Seelentröster auf eine ganz wundervolle Art, so beruhigend.
Ich werde ihn noch weiter testen, diesen Elfenduft.....