Lubin - Korrigan
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Lubin - Korrigan

Lubin - Korrigan

Likör aus Karamellholz
In den mystischen Landschaften von Aremorica kommen nachts die Korriganen heraus. Jene Fabelwesen pflücken Wacholderbeeren und wilde Haselnüsse. Dann wird in finsteren Höhlen aus Gerste betörender Alkohol destilliert. Sie würzen ihn mit Safran, parfümieren ihn mit Ambrette und aromatisieren ihn mit Lavendel. Beim Sonnenwendfest trinken alle zusammen ihr Elixier aus Lederflaschen, um Körper und Seele zu animieren.

Die Figur der Korriganen, kleiner mythischer Wesen, die in den Heiden in der Bretagne, Irland, Schottland und Wales umherspuken, kennen wir aus den Erzählungen und Legenden der keltischen Kultur. Obwohl es keine Schrift gab, wurden diese Legenden seit Urzeiten dank dem Wissen, dem Gedächtnis und der Eloquenz der Barden weitergegeben. Die Korriganen sind nicht sehr hübsch und manchmal treiben sie recht üble Scherze. Aber sie kennen die Rezepte für die Trankopfer zu Beltane und Samhain, zu Festen, die den Wandel der Jahreszeiten markieren.

Natürlich sind diese Feste eine gute Gelegenheit in diesen eher sittenstrengen Regionen, starke Tränke hervorzuholen. Whisky gehört dazu, in Form einer aromatisch-lieblichen Creme, die mit dem Kontrapunkt von Oud, gekrönt wird, der wiederum an dunkle Kavernen erinnert, in denen finstere Geheimnisse verborgen sind. Das Parfüm „Korrigan“ begleitet also einen dionysischen Ritus. Der Rausch betört die Sinne und es werden tieferliegende Triebe freigesetzt. Ein Duft der Sinnesfreuden und der Schlemmerei, der Duft nach Haut und Lust.

Der Duft
Der Parfümeur Thomas Fontaine hat sich zunächst für Lubin einen Baum vorgestellt, der „Karamellbaum“ genannt wird. Sein Saft ist lieblich wie englisches Toffee aber auch säuerliche Akzente von wilden Äpfeln, von Wacholderbeeren und Safran sind enthalten, die Teil des Mysteriums sind. Er wollte eine ledrige aber ansprechende Note, und dieser Duft ist cremig wie ein Whisky-Sahnelikör, aber auch rauchig, aromatisch und etwas bitter wie ein hervorragender Pure Malt.

Korrigan ist weniger harmlos als man zuerst glauben mag. Dieses Karamellholz ist kein Duft in Kinderschuhen sondern ein intimes Parfüm, verfänglich moschusartig und unwiderstehlich auf der Haut der oder des Begehrten. Es ist der Duft der befreiten Sinne, den man teilt und sich für intime Momente aufbewahrt, wenn auf süße Worte Zärtlichkeiten folgen und die Körper sich annähern. Eine Einladung zum Genuss zur Sinnesfreude und zur Erfüllung der extravagantesten Sehnsüchte.

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Alcohol Denat. (Sd Alcohol 40-B), Aqua (Water), Parfum (Fragrance), Linalool, Coumarin, Isoeugenol, Limonene, Ethylhexyl Methoxycinnamate, Ethylhexyl Salicylate, Butyl Methoxydibenzoylmethane, Benzoic Acid, Bht.

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Mehr über Lubin

Das Haus Lubin wurde 1798 kurz vor Ende der französischen Revolution von Pierre François Lubin gegründet. In der Pariser Rue Sainte Anne angesiedelt, verkauft Lubin den Reichen und Schönen der Stadt zuerst die für damalige Zeiten üblichen Ballmasken, Reispuder und parfümierte Bänder, erweitert sein Repertoire aber bald um seine erste Eigenkreation, das Eau Vivifante, welches später den Namen Eau de Lubin erhält. Mittels dieses Duftes gewinnt er die Herzen der höheren Gesellschaft und öffnet sich damit die Türen zum kaiserlichen Hofe Frankreichs: Kaiserin Joséphine, Gemahlin Napoléons I., ebenso wie Pauline Bonaparte, Prinzessin Borghese, die Lieblingsschwester Napoleons, sind begeisterte Kunden. Nach dem Sturz Napoleons 1815 widmet Lubin der neuen bourbonischen Königin, Marie-Amélie, seine neuesten Kreationen und es dauert nicht lange, bis er mit seinen Düften auch andere europäische Königshäuser erreicht: Sein Renommée ist enorm und sein Name gewinnt immer mehr an Bekanntheit, insofern zählen alsbald sämtliche europäische Königshäuser zu seinen Kunden: Das russische Zarenhaus genauso wie das englische Königshaus, 1830 liefert Lubin sogar als erster französischer Parfumeur in die neue Welt, nach Amerika.

 

Lubins Düfte greifen den Zeitgeist auf: In einem vom Kolonialismus geprägten Europa, das sich kulturellen und gesellschaftlichen Veränderungen ausgesetzt sieht, verkörpern die Düfte den Geruch der weiten Welt, der Fremde, des Unbekannten und des Abenteuers, der Sehnsucht nach neuen Ufern. Inspiration sind die Helden der Zeit, Entdecker, Seefahrer, Archäologen, Abenteurer und Edelleute vom Charakter her, getrieben von Wissbegierde und Entdeckerdrang – sie sind Vorbild und Zielgruppe der Düfte Lubins.

 

Das Haus Lubin blickt ergo auf eine bemerkenswerte Geschichte und Tradition zurück: Es gilt als eine der ältesten Parfummanufakturen Frankreichs. Im Laufe der Zeit allerdings drohte der Stern unterzugehen. Lubin lanciert annähernd zweihundert Jahre lang Düfte bis in die siebziger Jahre, wird dann aber 1984 an das Haus Mülhens, ein ebenfalls altes Traditionsunternehmen, verkauft, das wiederum bald an die Wella-Gruppe übergeht. Im Hause Wella ist man 1999 geneigt, Lubin zu schließen respektive kein Geld mehr in Lubin zu investieren – das wäre das Ende gewesen. Wäre nicht jemand davon überzeugt gewesen, dass ein so altes, ehrwürdiges Haus nicht untergehen darf. Hätte nicht jemand die Vision gehabt, Lubin wieder zum Stern am hiesigen Parfumhimmel zu machen. Die Rede ist von Gilles Thévenin. Thévenin, ehemaliger Guerlain-Manager und damaliger Rochas-Marketingleiter, erfährt von den Plänen, da Rochas ebenfalls der Wella-Gruppe zugehörig ist. Seine Reaktion: Er steigt aus und setzt alles auf eine Karte. Mittels seines annähernd kompletten privaten Vermögens kauft er Lubin auf, den ehrgeizigen Plan verfolgend, das geschichtsträchtige Unternehmen am Leben zu erhalten und ihm neuen Lebensatem einzuhauchen.

Das Glück kommt Thévenin zu Hilfe oder besser: die ebenfalls langjährige Tradition von Mülhens. Ein alterwürdiges Haus wie Lubin, hatte Mülhens einen Großteil des Archivs Lubins bewahrt – so konnte Thévenin diverse Dokumente und Rezepte mit übernehmen. Dieser Tatsache ist es zu verdanken, dass einige alte Lubin-Klassiker erneut aufgelegt werden konnten und in Zukunft noch aufgelegt werden können.

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